
Butter bei die Fische, wie man bei uns im Norden sagt. Was will ich bis zum Jahresende alles erleben, erreichen, tun?
Du kannst nachverfolgen, welche Ziele ich erreicht habe. Was geschafft ist, werde ich mit einem Haken versehen. Schau also gerne ab und zu mal wieder herein.
Warum ich das mache
Jeder kann es hier lesen. Dadurch hat es mehr Verbindlichkeit für mich. Keine Liste irgendwo auf dem Schreibtisch, die ich ignorieren kann. Die Öffentlichkeit kann mitverfolgen, was ich geschafft habe. Du kannst es mitverfolgen. Kannst mich anfeuern. Kannst dich mit mir freuen. Ich werde auch regelmäßig in meinem Newsletter berichten.
Vielleicht regt es dich auch an, eine solche Liste für dich selbst zu erstellen. Du musst sie ja nicht öffentlich ins Internet stellen. Lieber Himmel, wer täte denn auch so was?
Nicht „muss“ sondern „möchte“
Dies ist keine „wenn-ich-das-nicht-schaffe-ist-es-peinlich“-Liste. Kann sein, dass sie sich als eine „oh-da-habe-ich-mir-doch-zu-viel-vorgenommen“-Liste herausstellt. Dann ist das kein Beinbruch. Es kommt darauf an, Ziele zu formulieren und nicht aus dem Auge zu verlieren. Und ich liste auch Dinge auf, die mir gut tun. Raus aus dem „ich könnte doch mal wieder …“ hin zum „das gönne ich mir jetzt“!
Das waren nun genug Vorworte. Vielleicht sollte ich mir als Ziel setzen, weniger ausführlich zu schreiben? Aber wie will ich das überprüfen? Also vergiss es, Jürgen.
Hier kommt meine Liste:
Mein Roman „Irene, die Dreiviertelfee“
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Ich möchte die viiiielen Anmerkungen meiner Testleserinnen durchgehen und mein Manuskript dabei gründlich überarbeiten.
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Dann steht an, mich mit dem Buch bei Literatur-Agenturen zu bewerben.
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Aus Dutzenden Zetteln und Dokumenten möchte ich alles zusammen sammeln, was ich über Irenes Welt schon weiß, und es ergänzen. Heißt: Eine Serien-Bibel erstellen. Denn ich möchte gerne noch mehrere Bände schreiben, und da ist es gut, einen geordneten Überblick zu haben. (Ich und geordneter Überblick? Doch, das schaffe ich!)
Was ich als Autor sonst noch tun möchte
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Meine Homepage etwas ergänzen. Der „PIXAR trifft Cornelia Funke“-Slogan soll prominent sichtbar werden.
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Meine Kurzgeschichte, mit der ich es bei der „Lingener Feder“ auf die Longlist geschafft habe (leider nicht weiter), auf meine Heimatstadt Lüneburg umarbeiten. Und all die kleinen Ideen einfügen, die ich für den Wettbewerb wegen der Längenbegrenzung weglassen musste.
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Ich werde versuchen, in der Lüneburger KulturBäckerei einen Termin für eine Lesung zu bekommen. Da präsentiere ich dann auch die Geschichte vom letzten Punkt.
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Ich möchte ein erstes Video auf YouTube hochladen. Über Irene und mich.
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Dafür beschäftige ich mich zuerst damit, Zeichnungen mit KI zu animieren. Und zum Sprechen zu bringen. Ich habe schon die Stimmen für Irene und Konrad. Echte Stimmen, keine KI. Ich verrate bald, wer das ist.
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Ich möchte ein zweites Video erstellen. Das wird umfangreicher. Aber es liegt mir am Herzen. „Sie hatten 44 Stunden“ ist ein Romanprojekt, an dem ich vor 20 (!) Jahren mitgewirkt habe. An der Bundesakademie in Wolfenbüttel. Ein paar der Teilnehmenden sind heute sehr bekannt. Ich hoffe, ich schaffe es, sie vor die Kamera zu bekommen für eine Dokumentation.
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Für beide Projekte lerne ich den Umgang mit Green Screen und frische meine Videoschnitt-Erfahrungen auf.
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Ich möchte alle zwei Wochen einen Newsletter verschicken und mindestens einen Blogartikel veröffentlichen.
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Auf Instagram möchte ich auf 300 Follower kommen. Aktuell bin ich bei 111.
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Ich möchte 50 Abonnenten für meinen Newsletter haben. Derzeit bin ich bei 10.
Was ich für mich tun möchte 
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Mindestens alle zwei Tage mindestens 30 Minuten spazieren gehen.
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Alle zwei Wochen ein neues Buch lesen.
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Jeden Monat ein neues Kochrezept ausprobieren.
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Alte Freunde mal wieder besuchen.
Vor ein paar Wochen ist mein bester Freund aus Grundschulzeiten gestorben. Ich hatte ihn seit ich 13 war nur noch ab und zu auf der Straße gesehen. Das war schade. Er hat spannende Dinge gemacht. Von denen ich erst auf der Trauerfeier erfahren habe. -
Mal wieder einen Tag im Miniatur-Wunderland verbringen. Ich habe den Monaco-Abschnitt noch nicht gesehen. Da schaue ich mir dann auch ein Autorennen an. „In echt“ interessiert mich das nicht, aber im Modell ist es ein Highlight.
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Alle zwei Wochen schwimmen gehen.
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Ein mal die Woche zur Massage gehen. (Das ist etwas gemogelt, um die Liste länger aussehen zu lassen. Ich mache das nämlich schon seit Jahren.
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Zuhause ausmisten!
Ich habe mir während meiner Depression viel LEGO angeschafft. Wahrscheinlich wollte ich das Kind in mir mit diesen Belohnungen trösten. Was wollte ich nicht alles bauen! Tatsächlich habe ich vor allem gehortet.
Ich habe letztes Jahr schon einiges verkauft. Mein Ziel ist jetzt, dass bis zum 31.12. das Zimmer neben meinem Büro wieder frei von Kisten und Kartons ist, sodass ich auch wieder an alle Schränke herankomme. Ganz nebenbei füllt der LEGO-Verkauf auch mein Konto auf.
Ich und die Welt 
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Beim Spazierengehen werde ich – wie bisher – immer eine Mülltüte dabei haben. Was man im Wald so alles findet, ist teilweise erschreckend. Darüber werde ich auch einen Blogartikel schreiben.
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Statt auf Facebook den Mist von ultrarechten Hirnis zu kommentieren (bringt nichts, verschwendet nur Lebenszeit), möchte ich alle zwei Wochen einen lustigen oder herzlichen Beitrag veröffentlichen.
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Bei den nächsten Demos in Lüneburg für Klimaschutz und gegen Rechtsextremismus werde ich mitmarschieren.
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Ich würde mich gerne wieder ehrenamtlich engagieren. Aber mit meiner Depression falle ich zu oft aus, als dass ich irgendwo zuverlässig regelmäßig mithelfen könnte.
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Nicht nachprüfbar, aber ich möchte es trotzdem tun: Ein guter Mensch sein. Ganz nach dem Motto von Irene und den anderen Feen von Dolminar: „Der ist gut, der Gutes tut.“
Und falls ich nur dieses letzte Ziel erreichen sollte, ist das gut und wertvoll.
9 Gedanken zu „Persönliche Challenge: meine Ziele bis 31.12.2025“
Hey Jürgen,
da hast du dir ja einiges vorgenommen. Mit den alten Freunden ist es wie mit den Eltern, sie werden interessant, wenn sie fehlen und dann fehlen sie wirklich.
Ich wünsche dir die Kraft, deine Ziele zu erreichen.
Herzliche Grüße
Sonja
Danke, Sonja!
Zum Glück gibt es bei mir zwei alte Freude, die noch da sind. Die werden staunen, wenn ich mich bei ihnen melde.
Ciao
Jürgen
Ich drücke dir die Daumen, dass du deine Vorhaben schaffst, …wenn nicht in diesem Jahr, dann vlt. im nächsten. Das wäre doch immer noch toll.
Liebe Grüße! 🍀
Danke, Marion.
Ganz genau: Erreichbare Ziele, aber kein Druck.
Alleine. überhaupt zu planen, ist ein Erfolg, wenn man mal tief in einer Depression steckte.
Wichtiger als der Blick darauf, was alles nicht mehr geht, ist der Blick auf das, was noch geht. Egal, welche Krankheit oder welcher Schicksalsschlag einen erwischt hat.
Was für schöne Vorhaben! Mit dem ersten YouTube-Video haben wir sogar eine Gemeinsamkeit ☺️ ich möchte auch mein erstes „richtiges“ Video dort veröffentlichen. Viel Erfolg beim Umsetzen und Newsletter-Lesende gewinnen. Vielleicht magst du die Anmeldung dafür noch im Text verlinken, dann kommen bestimmt noch bald einige dazu! 🙂
Guten Morgen Jürgen. Etwas einsam für uns, nicht? 😉
Das mit den Videos auf YouTube versuche ich unter „Lit(t)eratur & Mehr“ seit einiger Zeit, bin noch am üben.
Ansonsten schreibe ich keine eigenen nur über „fremde“ Bücher. (Ist „Irene“ ein Kinderbuch?) – Ansonsten würde ich das hier am besten sofort übernehmen:
„Statt auf Facebook den Mist von ultrarechten Hirnis zu kommentieren (bringt nichts, verschwendet nur Lebenszeit), möchte ich alle zwei Wochen einen lustigen oder herzlichen Beitrag veröffentlichen.“
Viel Erfolg bei der Umsetzung und viele Grüße
Uwe
Lieber Jürgen
So eine tolle und sympathische Liste! Ich drücke dir ganz fest die Daumen für deine Autorenziele und das ganze Marketing drum herum – ich kenne es, es sind wirklich Zeitfresser … Bei deinem Instagram-Ziel bin ich dabei und folge dir, mir gefällt dein Account :)!
Und ich musste so Lachen bei dem Punkt mit der Massage :)!
Herzliche Grüsse aus der Schweiz,
Edith
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Lieber Jürgen,
vielen Dank fürs Teilen deiner schönen Liste – ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung deiner Ziele!
XOXO
Sissi