„Beamen“ auf Kobold-Art

Von A nach B kommen ohne Zeitverlust. Das kann die Mannschaft des Raumschiffs Enterprise mithilfe einer wunderbaren Technik. Die Kobolde in „Irene, die Dreiviertelfee“ schaffen das mit Magie.

Kein Mensch verfügt über diese Zauberfertigkeit, und auch für Feen ist diese Art der Magie unerreichbar. Bei Kobolden ist sie angeboren.

Der Kobold braucht nicht viel für den Zauber. Nur einen fest abgegrenzten Bereich, einen Rahmen – zum Beispiel eine Türöffnung oder eine Mauernische. Wenn der Kobold sich mit dem Rahmen magisch verbindet, kann er dort ein Portal öffnen. Ein Torum, wie die Kobolde es nennen. Er kann von dort einen anderen Rahmen erreichen, mit dem er sich zuvor irgendwann verbunden hat. Hat er ein Torum aufgebaut, kann jeder hindurchgehen, solange der Kobold genug Zauberkraft hat, um die Verbindung aufrecht zu erhalten.

Einige Kobolde können sogar ohne Rahmen ein Torum in freier Luft öffnen. Aber dieses Talent ist noch rarer gesät, als meisterliche Zauberkraft bei Menschen.

Wenn sich zwei Kobolde zusammentun, können sie sogar ein Torum öffnen, durch das große Tiere und Kutschen passen. Torum-Reisen sind das Rückgrat des Transportwesens in Dolminar. Ein paar Hundert Kilometer lassen sich damit überbrücken. In jeder Stadt gibt es Reisezentren, in denen jedermann Torum-Sprünge buchen kann. Wenn die Warteschlangen nicht zu lang sind, kann man innerhalb eines Tages fast den gesamten Kontinent durchqueren.

Unter den Menschen gibt es einige, die es ungerecht finden, dass nur Kobolde ein Torum wirken können. Und es gibt viele, die das Torum-Reisen als zu teuer empfinden. Aber wenn sie in Not sind, sind sie doch dankbar, dass sie über Notfallglocken Heilerinnen oder die Feuerwehr durch ein Torum rufen können. Es kann niemand so dumm sein, Neid oder Geiz über diesen Vorteil zu stellen. Oder etwa doch? Es sind ja schließlich Menschen …

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